Veröffentlicht am
1. August 2023

Orthodoxes Osterfest

60 Kinder und 60 Erwachsene aus aller Welt und von verschiedenen Religionen feiern gemeinsam das ukrainisch-orthodoxe Osterfest auf dem Bauernhof…

60 Kinder und 60 Erwachsene aus aller Welt und von verschiedenen Religionen feiern gemeinsam das ukrainisch-orthodoxe Osterfest auf dem Bauernhof Steffens in Kaldenkirchen.

er Verein Treff Aktiv Reha Sport hat, gefördert durch die Aktion Mensch, mit den Kooperationspartnern Wegberg-Hilft und der Flüchtlingshilfe Niederkrüchten das ukrainische Osterfest gefeiert – unabhängig von Herkunft und Religion. Das Besondere war, dass nicht nur ukrainische Familien eingeladen waren, sondern auch deutsche Kinder und Schutzsuchende aus anderen Ländern, zum Beispiel aus der Türkei, Iran, Afghanistan, Syrien und Guinea. So konnten die Menschen sich gegenseitig kennenlernen, Netzwerke knüpfen, Barrieren und Vorurteile abbauen.

Der Kinderbauernhof Steffens Kaldenkirchen stellte das Gelände für die insgesamt 120 Personen kostenlos zur Verfügung. Die 60 Kinder hatten sehr viel Spaß beim Füttern der Kühe, Ziegen und Schafe. Der große Spielplatz sowie die vielen kleinen Traktoren wurden von den Kindern sehr gut angenommen. Auch die Planwagenfahrt und das von Familie Steffens organisierte Kinderschminken waren ein großes Highlight. Die Strecke der 15-minütigen Planwagenfahrt ging einmal um die Felder und Wiesen, dabei wurden ukrainische Lieder gesungen.

Es gab deutsche und ukrainische Speisen. Zum Beispiel den Kulitsch. Ein zylinderförmiges, süßes Brot aus Hefeteig mit viel Butter und Eiern, Rosinen und Gewürzen wie Muskatnuss, Kardamom und Vanille. Die Krone des Brotes wird mit einem dicken Zuckerguss bestrichen und mit Zuckerstreuseln bunt verziert. Die Tafel Niederkrüchten unterstütze das Fest mit vielen kleinen Schokoladenosterhasen.

Die schutzsuchenden Familien kamen aus Wegberg, Niederkrüchten und Mönchengladbach. Treff Aktiv  wird durch die Aktion Mensch gefördert und begleitet zurzeit 150 Familien. Hintergrund der  Aktion war auch, so Projektleiterin Laura Krah, „dass die schutzsuchenden Familien etwas zurückgeben wollen, als Dank für die immer länger dauernde Gastfreundschaft der hier ansässigen Familien und Menschen – und um zu zeigen, dass das von den Flüchtlingen auch anerkannt und nicht als selbstverständlich angesehen wird.“

Veröffentlicht von

Wegberg Hilft e. V.