Wie alles begann
Im Jahr 2022 sind wir mit sieben Fahrzeugen an die polnisch-ukrainische Grenze aufgebrochen. Dort konnten wir 74 Menschen sicher nach Deutschland bringen. Bis Ende 2022 haben wir ukrainischen Flüchtlingen geholfen, nach Deutschland zu kommen, und uns um alle Formalitäten und die Unterbringung gekümmert. Mehr dazu finden Sie in diesem ausführlichen Beitrag.
Bis August 2023 war diese Unterstützung möglich. Danach wurde es zunehmend schwieriger, Flüchtlinge in unserem Stadtgebiet unterzubringen. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Hilfe direkt vor Ort in der Ukraine fortzusetzen.
Erste Schritte in der Ukraine
Alles begann mit dem Kinderkrankenhaus Nr. 5 mit angeschlossenem Hospiz in Charkiw. Wir haben die Krankenhausleitung gefragt, welche Hilfe am dringendsten benötigt wird. Auf der Liste standen:
- Windeln und Pflegeprodukte
- Nahrung (z. B. Brei, Milch, parenterale Ernährung)
- Toilettenpapier und Küchenrollen
So startete unsere Zusammenarbeit mit dem Kinderkrankenhaus. Wir haben die benötigten Hilfsgüter gesammelt und persönlich in die Ukraine gebracht, um sicherzustellen, dass unsere Unterstützung genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
Unsere Hilfe wächst
Im Laufe der Zeit haben wir weitere dringend benötigte Dinge organisiert, darunter:
- Splitterschutzfolie
- Rollstühle
- Warme Decken
- Kinderbekleidung
Mit jedem Transport wuchs das Vertrauen, und wir erhielten immer tiefere Einblicke in den Alltag des Krankenhauses.
Weitere Projekte
- 2024: Unterstützung einer Suppenküche in der Frontregion von Charkiw mit Lebensmitteln, Kleidung und Pflegeprodukten. Leider musste diese aufgrund einer Krankheit der Initiatorin vorerst schließen.
- Oktober 2024: Beginn der Zusammenarbeit mit einer Evakuierungsgruppe. Diese Gruppe erstellt unsere Zollpapiere für den ukrainischen Zoll und sorgt für die sichere Übergabe unserer Hilfsgüter an Nova Posta in der Nähe von Lwiw. Alle Hilfsgüter werden registriert und am Zielort überprüft.
- Dezember 2024: Übergabe eines Mercedes Sprinter (9-Sitzer) an die Evakuierungsgruppe, um Menschen zuverlässig evakuieren zu können.
- März 2025: Bereitstellung eines weiteren Fahrzeugs: Vito 4×4 (lange Version, 9 Sitze).
Die Gruppe bringt zusätzlich Lebensmittel und andere Hilfsgüter in Städte nahe der Frontzone.
Unsere Transporte
Zu Beginn hatten wir ein Fahrzeug mit Anhänger und fuhren einmal im Monat in die Ukraine. Nach zwei Fahrten schloss sich ein Vereinsmitglied mit einem Crafter und Anhänger an. So konnten wir regelmäßig mit zwei Fahrzeugen (Sprinter und Crafter) Hilfsgüter transportieren.
Anfang 2025 kam ein weiteres Mitglied hinzu, das sich einen T5 kaufte, um an den Fahrten teilzunehmen. Heute fahren wir oft mit zwei, manchmal sogar drei Fahrzeugen, jeweils mit Anhänger, in die Ukraine.
Wie Sie helfen können
Wir sind immer auf der Suche nach Spendern, die unsere Arbeit unterstützen möchten. Wer möchte, kann sich uns auch anschließen und an den Fahrten teilnehmen. Jede Hilfe zählt!
Unsere Beweggründe
- Solidarität: Wir wollen Menschen in einer extremen Notlage nicht allein lassen.
- Transparenz: Wir bringen die Hilfsgüter persönlich und wissen genau, wo sie ankommen.
- Nachhaltigkeit: Wir setzen auf langfristige Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Partnern vor Ort.
